CK3: Verteilungsschlüssel der Titel bei Erben

[rbrtmllr]

Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin nun seit einigen Wochen ebenfalls begeisterter CK3-Spieler. Eine Sache, die bei mir noch große Fragezeichen verursacht, ist der Verteilungsschlüssel der Titel im Erbfall, in meinem Fall bei der Bundteilung. Klar, der erstgeborene Sohn erbt den Haupttitel, aber wie geht es danach weiter?

Ein kleines Beispiel: Ich trage in einem aktuellen Spiel den Titel Oberhäuptling vom Wilzenland (später Herzogtum Veletia, quasi Mecklenburg-Vorpommern) und bin im Besitz von 4 Domänen innerhalb dieses Oberhäuptlingstums/Herzogtums (Obotrita, Kissina, Warnabia, Rana), zudem die angrenzende Domäne Wolin, die bereits zu Pommern gehört. Außerdem habe ich zwei Söhne. Nun zeigt mir das Spiel an, dass mein Erstgeborener den Titel Oberhäuptlingstum von Wilzenland sowie die Domänen Obotrita, Rana und Wolin erben wird. Der jüngere Sprössling dagegen soll Kissina und Warnabia erben. Wie kommt genau diese Verteilung zustande? Und was passiert, wenn ich jetzt noch eine beliebige weitere Domäne erobere?

Bisher habe ich im Spiel noch keine Möglichkeit gefunden, die Verteilung der vererbten Titel/Domänen unter meinen Erben zu ändern (bei gleichbleibendem Erbrecht). Das sorgt häufig für Frustration, wenn man sich eigentlich eine sinnvolle Aufteilung innerhalb des Reichs nach De-jure-Titeln überlegt und dann plötzlich ein jüngerer Spross eine Grafschaft innerhalb des Hauptitels des Ergeborenen erben soll, obwohl eigentlich auch noch etwas anderes "frei" wäre, das dann aber wiederum an den Erstgeborenen geht (siehe oben). Manchmal kann man dies dadurch beeinflussen, indem man seine Söhne als Vasallen einsetzt. Häufig schiebt einem das Spiel dort allerdings auch einen Riegel vor, da die Söhne keine Titel erhalten können, die sie nicht auch erben würden. Außerdem weiß ich nicht, wie praktikabel es ist, seine Kinder als Vasallen einzusetzen, wenn diese noch minderjährig sind.

Kann mir jemand bei dem Problem weiterhelfen? Kennt jemand den Verteilungsschlüssel und/oder kann mir sagen, wie man die Reichsaufteilung zu seinen Gunsten lenken kann?

PS: Ich würde meinen Zweitgeborenen ungern töten (kann ja immer passieren, dass der erste Sohn stirbt). Enterben ist aufgrund des Dynastie-Malus auch eher blöd.

Vielen Dank und beste Grüße.

 

[AngeliAter]

Wie genau die einzelnen Grafschaften verteilt werden weiß ich auch nicht. Aber, bei der Bundteilung werden im Todesfall auch neue Titel geschaffen, das heißt, wenn du die Vorraussetzung für einen zweiten Herzogstitel erfüllst, würde dein 2. Sohn eben diesen Titel automatisch schaffen und damit von deinem 1. Sohn unabhängig werden. Also, wenn du dich ein wenig ausbreitest, schau zu, das du eben nicht diesen zweiten Titel erschaffen könntest, wende dich besser erst mal anderen Herzogtümern (also meist 1-2 Grafschaften pro Herzogtum kann man erobern ohne das eine Abspaltung über die Grünung eines Herzpgtumes passiert) zu. Und wenn du dich dann mit einem neuen Herrscher mächtig (und reich) genug fühlst, erobere schnell die fehlenden Grafschaften um sofort darauf auch die Bedingung zur Gründung des Königreiches zu erfüllen. Dann würden im Todesfalle halt die Herzogtümer an deine Söhne verteilt werden aber würden unter dem Königstitel deines Haupterbens im Reich verbleiben.

Später im Spiel, irgendwann um das Jahr 1200 herum, sollte auch die Primogentur, also der 1. Sohn bekommt alles, möglich sein.

 

[Anastar]

Naja, 1200 ist nur eine Jahreszahl, die nicht unbedingt stimmen muss. Kommt halt darauf an, wie viel der benötigten Forschung dafür schon freigeforscht worden ist. Dann kann sich halt, bei schlechtem Bildungswert auch etwas nach hinten verschieben. Aber Primogenitur wäre dann das erste, was man dann erforschen sollte. Allerdings darf man dann auch nach dem erforschen nicht vergessen, dass über das Reich auch zu ändern. Reich ist die Krone oder auch F2 - und dann in der Nachfolgeregelung auf Primogenitur stellen (für denn Fall das man dies noch nicht weiß). Und falls man einen Erben mit einer anderen Kultur hat, weil er bei einem anderen Herrscher Mündel war, auf keinen Fall vergessen, den Erben die Örtliche Kultur annehmen zu lassen, und dann das Erbrecht evtl. noch mal auf Primogenitur zu ändern. Ist mir nämlich schon passiert, dass ich sowas vergessen habe.

Zu Anfang muss man dann halt mit Enterben klar kommen, auch wenn das auf den Ruhm und die Bekanntheit geht. Oder man steckt den Nachkommen als Ritter in den nächsten Angriff (auch bei schlechten Werten) und hofft, dass er dabei umkommt.